Curzùtt, sichtbare Vergangenheit

Publiziert: 2 September 2012

Im Jahr 1998 hat es sich die Fondazione Curzùtt – San Barnárd zur Aufgabe gemacht, ein altes Stück Tessin vor dem Zerfall zu retten. Curzùtt, ein typischer Tessiner Weiler, wurde renoviert.

Der Weiler von Curzùtt liegt auf 400 Metern über dem Talgrund oberhalb von Monte Carasso, auf der Collina alta. Zu früheren Zeiten existierten dort, auf engem Raum, mehrere solchen Weiler, im 17. Jahrhundert sollen auf der Collina alta rund 700 Menschen gelebt haben, doch einzig Curzùtt hat die Zeit überdauert. Angesichts seines geschichtlichen und architektonischen Wertes hat der Kanton Tessin beschlossen, Curzùtt als besonders schützenswertes Kulturgut einzustufen und dieses vor dem Zerfall zu retten. Die von der Stiftung durchgeführten Renovationen und Instandstellungen sind mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem dem Preis Schweiz pur 2005. Curzùtt kann von Monte Carasso aus in rund einer Stunde zu Fuss oder mit der Seilbahn Monte Carasso-Mormera, Fahrzeiten und -preise sind hier zu finden: www.mornera.ch, erreicht werden. Heute befindet sich in den alten Gemäuern eine moderne Infrastruktur mit Restaurant, Herberge und verschiedenen Lokalitäten für Seminare oder Studientage.

Auch die nahe gelegene Kirche San Barnárd, heute Bernardo genannt, ist ein Denkmal von nationaler Bedeutung. Ihre Ursprünge gehen bis ins 11. Jahrhundert zurück. Im Lauf der Jahrhunderte wurde sie zwei Mal grundlegend renoviert, heute zieren sie Fresken und Gemälde aus dem 15. und 16. Jahrhundert. San Bernardo liegt auf 600 Metern Höhe rund 500 m westlich von Curzùtt und ist von dort aus über einen Wanderweg erreichbar.

Bellinzona Turismo bietet eine geführte Besichtigung Monte Carasso, San Bernardo und Curzùtt an, Informationen dazu unter dem Link rechts.

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