Magische Anziehungskraft des Sees

Publiziert: 31 August 2014

Sanfte Hügel und beeindruckende Berge charakterisieren die Landschaft des Mendrisiotto. Aber es gibt auch noch die andere Seite der Region – die Seeseite mit hübschen Dörfern.

Ja, die Berge und Hügel des Mendrisiotto liebt sie, die sympathische Mimin. Aber Gardi Hutter ist auch gerne unten am Wasser, in den Dörfern am See. Etwa in Brusino Arsizio, dem Dorf, in dem die Seilbahn nach Serpiano startet (siehe Vorschlag "Unterwegs auf dem Berg der Saurier"). Das zwischen Riva San Vitale und Porto Ceresio (Italien) gelegene ehemalige Fischerdorf zählt heute viele Ferienhäuser. Der alte Dorfkern befindet sich am Seeufer rund um die Kirche. Und trotz seiner wenigen Einwohner – es sind rund 450 – hat es einen bekannten Künstler hervorgebracht: den Bildhauer Ambrogio Poma, der den Saal des Ständerates im Bundeshaus verschönerte. Wer sich Brusino beispielsweise von Lugano aus auf romantische, entspannte Art nähern möchte, kann eines der Schiffe der Società Navigazione del Lago di Lugano nehmen. Sie fahren das Dorf am See mehrmals täglich an.

Wie das Christentum in Riva San Vitale Wurzeln schlug


Einen Besuch wert ist ein weiterer Ort am See: Riva San Vitale. Und dort insbesondere das Baptisterium, das dokumentiert, wie das Christentum in diesem historischen Ort Wurzeln schlug, bevor es sich in anderen Regionen verbreitete. "Das Dorf bescherte der Kirche berühmte Persönlichkeiten wie Bernardino Della Croce", ist von Mendrisiotto Turismo zu erfahren. "Er war Bischof von Como, starb 1565 in Rom und wurde in der vatikanischen Basilika begraben. Ein anderes Mitglied der Familie Della Croce, Gianandrea, war Protonotar des Papstes Gregor Xlll." Bei einem Rundgang entdeckt man auch noch einige andere interessante Gebäude.

Die Zahnradbahn legt eine Pause ein


Davon hat es auch welche im Nachbarort Capolago. Die Pfarrkirche Santa Maria Maddalena (14. und 16. Jh.) mit dem Oratorium der Konfraternität etwa oder die
 Kapelle der Madonna di Lourdes in der Nähe des Weinkellers San Giovanni. 
Oder auch das ehemalige Seehotel, früherer Sitz der historischen Druckerei Elvetica; es ist, wie das Tourismusbüro des Mendrisiotto und Basso Ceresio schreibt, "eine Perle der italienischen Renaissance". Das älteste Gebäudeteil sei im Jahr 1670 erbaut worden und sei Feriensitz des Klerus der Diözese von Como gewesen.
Capolago kennt man auch als Ausgangspunkt für einen Ausflug. Ab hier verkehrt normalerweise die Zahnradbahn auf den Monte Generoso. Normalerweise. Wegen Renovierungsarbeiten – auf dem Gipfel wird ein neues Hotel / Restaurant gebaut – bleibt der Bahnbetrieb dieses und auch nächstes Jahr geschlossen. Das heisst aber nicht, dass man nicht stückwegs mit dem Auto hinauffahren und den Monte Generoso wandernd erkunden könnte.

Eine Osteria, in der nicht nur gegessen und getrunken wird


Apropos Restaurant. Die "Osteria Unione" in Capolago mag Gardi Hutter. Auch weil es die kulturelle Landschaft immer mal wieder mit Jazz- und anderen Konzerten und mit Theateraufführungen belebt. Momentan ist in der Osteria noch Sommerpause. Aber bereits am nächsten Wochenende geht es wieder los.

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