Publiziert: 10 April 2016
Dem Himmel ein bisschen näher. So fühlt man sich, wenn man in Tessiner Käse beisst. Ganz egal ob er Formagella, Büscion oder Robiolino heisst. Unvergleichlich gut ist er allemal.
Käse ist alles andere als Käse. Tessiner Käse sowieso. Beisst man genüsslich in die weiche weiss-gelbliche Masse rein, nehmen ganze Bergweiden vom Gaumen Besitz. Alpenrose und Schafgarbe, Arnika und Schlüsselblume, grasende Ziegen und wiederkäuende Kühe. Das sind die Informationen, die die Geschmacksknospen dem inneren Auge weiterleiten. Isst man also Tessiner Käse, ist das ein alle Sinne einbeziehendes Erlebnis. Sensorisches Gastrokino vom Feinsten sozusagen.
Kennen Sie zum Beispiel die Formagella? Sie kann mit Ziegen- oder Kuhmilch oder dann mit einem Gemisch beider Milchsorten hergestellt werden. Sogar kleine Käsereien produzieren davon 30 bis 40 kg die Woche. Schon lange ist sie also nicht mehr bloss Proviant für Älpler, sondern beliebte Beigabe am Käsebuffet. Dass die Verkleinerungsform von formaggio ihr den Namen gab, hat wohl mit der festgefahrenen Meinung zu tun, dass "echter" Käse mehr als 90 Tage reifen soll. Und tut er das nicht, ist er halt nur ein Käslein. Ein herrlich aromatisches Käslein jedoch, das niemand mehr missen möchte.
Zum filmreifen Angebot gehört unter anderen auch der Büscion. Aus Kuh- und Ziegenmilch gewonnen und oft noch von Hand gemacht, wird der Käseteig zu länglich-runden Käselaiben, sogenannten Zapfen, geformt. Unter einer schattigen Pergola zu einem Glas Merlot genossen, ist er ein richtiges Sommerhighlight. In die gleiche Kategorie gehört der Robiolino, ein Frischkäse, der nature oder mit Kräutern angereichert zu einem frischgebackenen Brot einfach himmlisch schmeckt. And the Oscar goes to... Ticino cheese! What else!
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