Publiziert: 2 August 2015
Heisse Temperaturen laden nicht unbedingt zum Genuss von Schokolade ein, es sei denn, es handelt sich um Schokoladeneis. Leicht, frisch und fruchtig – so muss der Sommer schmecken.
Doch es gibt sie, die Unbeirrbaren, welche nicht einmal in diesen Tagen der süssen Versuchung widerstehen können. Schliesslich wird Schokolade ja auch das ganze Jahr über hergestellt. Und das sogar im Tessin. Einst sogar auf 800 Metern Höhe im Bleniotal. Dort beschloss vor über hundert Jahren ein Millionär und heimkehrender Auswanderer, der Armut der Talbewohner ein Ende zu setzen, gründete die Schokoladenfabrik Cima Norma und schaffte so 350 Arbeitsplätze. Fehlende Transportmöglichkeiten und ein veränderter Absatzmarkt zwangen die Erben jedoch dazu, die Fabrik 1968 wieder zu schliessen.
Es gibt einen weiteren ideenreichen Schokoladenhersteller im Tessin. Die Firma Stella in Giubiasco zeigt sich innovativ und produziert neben den herkömmlichen Angeboten auch laktose- oder zuckerfreie sowie Bio-Schokolade. Sie legt grossen Wert auf Nachhaltigkeit sowohl beim Rohstoffeinkauf als auch bei der Produktion und bekennt sich ohne Einschränkung zum Produktionsstandort Schweiz. Der einladende Schoko-Laden in Giubiasco lässt kaum süsse Wünsche offen.
Aus der kleinen Schokoladenfabrik Alprose in Caslano ist in den letzten 50 Jahren ein erfolgreiches Unternehmen geworden, das aus dem Tessin nicht mehr wegzudenken ist. Jährlich werden dort 6000 Tonnen Köstlichkeiten produziert und weltweit in 35 Länder exportiert. Ihr kleines Schoko-Land, das Museum, präsentiert die Welt der Schokolade von den Anfängen bis in die heutige Zeit. Neben dem Abriss über Geschichte und Herkunft der Schokolade sehen die Besucher live die verschiedenen Verarbeitungsschritte der Herstellung. Und natürlich darf am Ende auch genascht werden.
Und auch dieses Jahr gibt es zum Filmfestival wieder süsse Köstlichkeiten. Keine Schokolade, aber beispielsweise die in einer Filmdose arrangierten Geleepralinen aus einer delikaten Kombination von köstlichem Passionsfrucht- und Mango-Fruchtmark. Oder die Amaretti Limited Edition zum Festival; beides von der Confiserie Al Porto. Wer einen Spaziergang durch Locarno unternimmt, wird unterwegs aber auch andernorts süsse Pardo-Spuren erspähen.
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