7.4 km
Publiziert: 31 Mai 2015
Es ist mehr als die wilde Maggia, die das Maggiatal zum Maggiatal macht. Es sind die Carrasc, die "sentieri di pietra" und seine rurale Geschichte. Es sind die grün bewachsenen Bergflanken, die Brunnen und Mühlen.
Rebberg gleich Rebberg könnte man meinen. Weit gefehlt. Ob man im Sottoceneri durch sanft ansteigendes Rebland oder im Vallemaggia durch pergolaartige Weinlauben wandelt, sind zwei paar Schuhe. Denn im Maggiatal gibt es eine ganz besondere Art des Weinbaus zu bestaunen: die Carasc. So heissen die säulenartigen Stützpfeiler aus Granitstücken, die in früheren Zeiten in steilen Tälern zum Rebbau genutzt wurden. Die Granitstützen bestechen durch ihre praktische Komponente ebenso wie durch ihre kunstvollen Formen.
Das Vallemaggia ist sowieso eine Reise wert. Nicht nur der Carasc, sondern auch der Steinpfade wegen, die in die geheimsten und charakteristischsten Winkel des wildromantischen Tales führen. Bisher schlängeln sich gut zwanzig sentieri di pietra vorwiegend durch den Talboden und bieten dem Wanderer wertvolle Einblicke in die auf Stein beruhende, einst ganz und gar rurale Welt der Talbewohner. Ein bei Vallemaggia Turismo erhältlicher Faltprospekt gibt zudem nützliche Informationen zu den verschiedenen Routen.
Carasc und sentieri di pietra in eindrücklicher Kombination gibt es zum Beispiel in Lodano oder Moghegno zu erleben. Letzteres wurde 1335 erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf bietet unverwechselbare Zeugnisse ländlicher Kultur. Neben den Carasc findet man im Ortskern viele Bauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Sehenswert sind auch die direkt in den Felsen gehauenen Brunnen, die Mühlen und das grosse Waschhaus. Die Steinwelt des Maggiatals wartet auf Sie. Grau und geduldig.
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